La Granja

Ibiza, Spanien | 2016

In einer Welt, in der Reisen und Hotelaufenthalte von Technik, extravaganten Komfort und unnötige Ablenkungen umgeben sind, regt La Granja Gäste an, zu dem Wesentlichen zurückzukehren: Bescheidenheit, rustikale Einfachheit und die Schönheit der Unvollkommenheit. Das Projekt zieht Gäste an, die ein einzigartiges Erlebnis suchen: eine Gelegenheit, um ihren Fokus nach innen zu wenden und sich von äußeren Einflüssen zu befreien: um vollkommene Entspannung zu finden.

Eine nachhaltige Zukunft: die Sanierung und Erhaltung eines Kulturerbes

La Granja Ibiza wurde auf nachhaltige Prinzipien gegründet. Kompostierung, Mulchen und einen umweltfreundlichen Ansatz zum Wassermanagement stellen den Transport wichtiger Nährstoffe zu den diversen Gartenparzellen auf dem Grundstück sicher. Alte, abgestufte Terrassen wurden wieder geboren und beheimaten jetzt über 30 Obst- und Gemüsesorten, sowie diverse Bäume, unter anderem Apfel, Nektarine, Feige, Mandel und Zitrussorten. Dies ist die Basis für das Restaurantkonzept “Farm to Plate.”

Dieser Ertrag spielt eine wesentliche Rolle im Ernährungskonzept von La Granja, in dem organische, ethische und regionale Zutaten stets Vorrang haben. Der Partner vor Ort, “Friends of a Farmer,” beteiligt sich an verschiedenen umweltfreundlichen Bestrebungen, wie z.B. die Unterstützung von “Metabolic Consulting,” eine Organisation die die Nachhaltigkeit auf Ibiza fördert. Dazu zählt der Schutz der terrestrischen Ökosysteme, Wasserquellen und Infrastruktur, sowie die Optimierung von Abfallmanagement und erneuerbare Energie.

Bei der Umwandlung des jarhundertealten aus Stein erbauten Bauernhauses hat das Team von Dreimeta das Erbe des Objekts und die Verbindung mit dem Land berücksichtigt und behutsam bearbeitet. Die Gestaltung findet sich wieder in  rustikaler Einfachheit, Bescheidenheit und Unnachgiebigkeit und respektiert den natürlichen Verfall wie auch den jahreszeitlichen Wachstum. Insofern ist die Umwandlung von La Granja zugleich eine Renovierung und eine Bestandserhaltung.

Das “andere” Ibiza: ländliche Aussichten, kreative Workshops und innovative Interaktionen

La Granja, eine Enklave der ländlichen Einfachheit unter den honigfarbenen Feldern und launenhafte Pinienwälder von Ibizas idyllischen Inländer, stellt das typische Ibiza Tourismus auf den Kopf. Hier geht es nicht um Strandzugang, protzige Partys oder luxuriöse Eigentumswohnungen am Meer. Im Gegenteil, dieses Projekt beschwört das “andere” Ibiza: unberührt von Zeit und Tourismus, mit weitläufigen Straßen, einer idyllischen Berglandschaft und unvergleichliche Aussichten auf das Meer.

Das Projekt verfügt über ein innovatives „Zurück zur Natur“ Konzept mit einem Landwirt als Lehrmeister vor Ort, der die gemeinschaftlichen landwirtschaftlichen Projekte und ökologischen „Workshops“ beaufsichtigt. Es ist zugleich ein Experiment für Gemeinschaftlichkeit, bei dem Reisen eine Gelegenheit für Veränderung und Zusammengehörigkeit darstellen soll – dies wird unter anderem mit einer wechselnden Serie von „Zeremonien“ gefördert. Diese Rituale beinhalten alles von experimentelle, musikalische Vorstellungen internationaler Künstler bis zu Vollmondzeremonien, Vorlesungen über die Zukunft von mobilen Gesellschaften und eigenständige Touren durch die beschrifteten Gärten, wodurch Gäste dazu angeregt werden mehr über biodynamische Landwirtschaft zu lernen.

Der innovative Geist von La Granja wird aktiv durch verschiedene kreative Interaktionen zwischen Gast und Besucher ausgedrückt. Gastköche leiten „slow food“ Workshops, Yoga und Meditationsführer leiten Sitzungen für die Gemeinde. Die „Ibiza Legend Talks“ Serie präsentiert die Lebenserfahrungen von bekannten Persönlichkeiten, die mitgeholfen haben die Insel zu prägen, sei es beispielsweise ein ibizenkischer Künstler, Schriftsteller, Unternehmer oder sonstiges.

Der progressive Reisende: eine neue Zielgruppe

La Granja Ibiza hat einen besonderen Reiz für eine wachsende demografische Gruppe von Reisenden, die ein authentisches Erlebnis und eine Verbindung mit örtlichen Gemeinden suchen, statt einem typischen Resort-Hotel, das wenig oder keine Verbindung zu der lokalen Umgebung hat. Eine Oase der reduzierten Entspannung, La Granja baut auf progressive Prinzipien und örtliche Integrierung.

Es bildet den Mittelpunkt von mehreren nachhaltigen Projekten und einer holistischen, komplett realisierten „zurück-zum-Land“ Initiative, die dieses Gehöft wieder zum Leben erweckt hat. Darüber hinaus wird das Grundstück – welches insgesamt 10-Zimmer im Inneren des Bauernhauses, ein alleinstehendes 2-Zimmer Gasthaus, Pool und Restaurant umfasst – durch minimalistische, reduzierte Gestaltung geprägt, die vor allem einen hohen Wert auf natürliche, organische Materialien legt. Diese Ästhetik hat eine hohe Anziehungskraft für die neue Zielgruppe anspruchsvoller Gäste.

Zurück zum Wesentlichen: Die Anziehungskraft von La Granja

Der attraktivste Gestaltungsaspekt für Gäste von La Granja ist die Einfachheit des Grundrisses, die Materialität und die Möblierung: gemütlich und benutzerfreundlich. Das Konzept konzentriert sich auf die Idee „zurück zum Wesentlichen,“ wobei auf das Unnötige verzichtet wird, die natürlichen Elemente zum Vorschein kommen und die Schönheit der Unvollkommenheit anerkennt wird. Gemeinschaftliche Räume, einschließlich die Küche und das Schwimmbad, fördern die Gemeinschaft, während genügend gemütliche Ecken innerhalb und außerhalb des Gebäudes auch Momente der Einsamkeit anbieten.

Die einfache Nutzung für Gäste und Betreiber in einer vertrauten Umgebung war ein wichtiges Anliegen für den Partner vor Ort – „Friends of a Farmer,“ – eine gemeinnützige, internationale Umweltorganisation die auf Ibiza arbeitet, um die Nachhaltigkeit auf der Insel zu verbessern. Dies beinhaltet den Schutz terrestrischer Ökosysteme, Wasserquellen und guter Infrastruktur und konzentiert sich auf die Kultivierung von Kunst, Musik und Pflanzen. Viele Zimmer, sowie der öffentliche Bereich (tagsüber) verfügen über eine „Honesty Bar,“ und der Gefrierschrank in der Küche ist für Gäste immer bereitgestellt, falls sie später am Abend ankommen sollten. Einen klassischen Hotelservice in einem 200 Jahre alten Bauernhaus zu realisieren war eine Herausforderung, wie auch immer, die geringen Abweichungen des Bekannten erhöhen nur den familiären Charme der ländlichen Umgebung.

Natürliche Materialien und Handwerkskunst: Die Schönheit der Unvollkommenheit

Der Umbau des früheren Privathauses, das iberische und maurische Einflüsse trägt, würde man eher als einen Erhalt als eine Umwandlung bezeichnen. Eine Art Konservierung, die die ungezähmte Schönheit der Zeit und die schon verwitterten Makel hervorhebt, wodurch die Räumlichkeiten mit einer schmerzlichen Eleganz durchdringt werden. Das Ziel der „Förderung zur Erhaltung“ wurde erfüllt und die gestalterische Umsetzung wurde im Rahmen des Budgets realisiert.

Da es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelte, wurden keine wesentlichen Änderungen am Bau erlaubt. Deshalb musste mit dem, was vorhanden war gearbeitet werden. Jedes Zimmer hat eine andere Gestaltung und verfügt über eine Terrasse oder Dachterrasse. Die Materialität der Ausstattung ist hauptsächlich geräuchertes Holz, gebürstet und geölte Esche, Stein und Schiefer.

Das Ziel war die Umsetzung der Grundkonzepte - Reduzierung auf das Wesentliche, die Schönheit natürlicher Materialien und Unvollkommenheiten - in die räumliche Gestaltung. Diese Konzepte wurden durch den Einsatz von natürlichen Materialien wie Leinen, Holz, verrostetem Stahl, Messing und Stein verwirklicht. Handwerkliche Qualität ist in der Verarbeitung der Materialien und Möbel ersichtlich, die gezielt von Dreimeta extra entworfen oder ausgewählt worden sind.

Das Resultat: die perfekte Umgebung für eine Gemeinde von Freidenker

La Granja hat ein avantgardistisches, kulturelles und nachhaltiges Konzept mit einem sehr schönen, ländlichen Gebäude und Grundstück erfolgreich verbunden. Auf das Unwichtige wurde verzichtet, wobei das Hotel den nötigen Komfort den Gästen bietet. Weniger ist mehr- so wie man dort sagt. La Granjas Herzenswunsch ist es, dieses einzigartige, faszinierende Ziel mit gleichgesinnten Gästen zu teilen: das echte Ibiza, unberührt von dem Massentourismus, das Ibiza von weitläufigen Straßen, idyllischer Berglandschaft und mit Panoramablick über das Meer. Das Ibiza von gefundenen Gemeinschaften, Freidenkern und der Kraft der gemeinsamen Erfahrungen.

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Ibiza, Spain | 2016

In a world where travel and hotels are surrounded by technology, extravagant comforts and unnecessary distractions, La Granja encourages guests to return to the basics: modesty, rustic simplicity, and the beauty of imperfection. The project attracts guests that are looking for an entirely unique experience, an opportunity to turn their focus inwards and eliminate distractions: to truly relax.

A Sustainable Future: the Renovation and Conservation of a Heritage Site

La Granja Ibiza was founded on sustainable principles. Composting, mulching, and an earth-friendly approach to water management have returned vital nutrients to the multiple garden plots spread across the property. Old, ridged terraces have been reborn, now revealing a seeded curation of the land with 30 assorted fruit and vegetable varieties surrounded by trees of citrus, apple, nectarine, fig, and almond – the basis for the restaurant concept “farm to plate”.

This bounty plays a large role in La Granja’s food concept, where organic, ethical, local ingredients always take priority. Our on-site partner Friends of a Farmer is involved in various green efforts, including providing crucial support to Metabolic Consulting, an organization working to enhance sustainability on Ibiza, protecting terrestrial ecosystems, water sources, and infrastructure, and working to optimize waste management and renewable energies.

Dreimeta design studio embraced both the heritage of the site and its inherent connection to the land when converting the centuries-old stone farmhouse that anchors the property. The design of the space honours rustic simplicity, growth and decay, modesty and intransigence. In such, the transformation of La Granja is as much a conservation as a renovation.

The “Other” Ibiza: Rural Vistas, Creative Workshops, And Innovative Interactions

La Granja, an enclave of rural simplicity among the honey-hued fields and moody pine forests of Ibiza’s pastoral inlands, turns typical Ibiza tourism on its head. It is not about beach access, swanky parties, or luxury seaside condos. Rather, the project conjures the “other” Ibiza…untouched by time and tourism, the one of rambling roads, brooding mountains, and peerless ocean vistas.

The project is innovative in its return-to-the-land concept, featuring an on-site master farmer who oversees communal farming projects and ecological workshops. But it’s also an experiment in communalism, which looks at travel as a chance to foster change and togetherness, hosting a revolving series of “rituals.” These include everything from experimental musical performances by international artists and full moon ceremonies to lectures on the future of mobile societies and self-guided tours through labeled garden plots, encouraging guests to learn about biodynamic agriculture.

La Granja’s innovative spirit is actively expressed through creative interactions between guests and visitors. Guest chefs conduct slow-food workshops; yoga and meditation guides lead community sessions; and the “Ibiza Legend Talks” series showcases the life experiences of a local influencer who has helped shape the island, be it an Ibizan artist, writer, entrepreneur, or beyond.

The Progressive Traveler: A New Demographic

La Granja Ibiza appeals to a growing demographic of high-end travelers who seek meaningful, authentic experiences and a sense of connectedness with local communities, rather than typical, resort-like accommodation with little organic connection to the local environment. An oasis of pared-down relaxation with all the amenities and comforts of a luxury resort, La Granja is also built on progressive principals and highly locally integrated, at the center of various sustainability projects and a holistic, fully realized back-to-the-land initiative that has brought this farmstead back to life. Beyond that, the property, which includes a 10-guestroom farmhouse, a freestanding, two-bedroom guesthouse, a pool, and a restaurant, is characterized by minimalist, restrained design that accentuates natural, organic materials—an aesthetic that holds great appeal for this same demographic of sophisticated travelers.

Back to Basics: The Appeal of La Granja

For guests, the most appealing aspect of the design of La Granja is the simplicity of the layout, finishes, and furnishings – comfortable and ease of use. The concept focuses on the idea of “back to basics,” eliminating the non-essential and concentrating on natural elements and the beauty of imperfections. Communal spaces, including the kitchen and pool, encourage the kinship of community, while ample cozy nooks for moments of solitude are found both inside and out.

Simple use for both guests and operator, in a familiar environment, was an utmost concern of our on-site partner Friends of a Farmer, a nonprofit international environmental organization working to enhance sustainability on Ibiza, protecting terrestrial ecosystems, water sources, and infrastructure, and forged around the cultivation of art, music, and crops. Most of the rooms and also the public area (during the day) have an honesty bar, while the fridge in the kitchen is always open for guests should they return late at night. To implement a classic hotel service in a 200-year-old farmhouse posed a challenge – however, the slight deviations only enhance the familiar charm of this rustic environment.

Natural Materials and Craftsmanship: The Beauty of Imperfections

Converting the once-private residence, which bears Iberian and Moorish influences, was more of an act of preservation than one of transformation; one that highlights the untamed beauty of time and weather-worn imperfections, imbuing the space with an aching elegance. This goal of “advancement through preservation” was fully realized and all the design efforts were kept within the planned budget.

Being a listed building, no major changes to the structure were permitted. As such, it was necessary to work with what was available on the existing site. Each room has a different layout along with a terrace or rooftop terrace and is outfitted with materials of burnt wood, brushed and oiled ash, stone, and slate.

The aim was to translate the basic concepts – focusing on the essential, the beauty of natural materials and imperfections – into a design approach. This was achieved through the use of natural materials such as linen, wood, rusty steel, brass, and stone. The quality of craftsmanship is evident in the materials and furnishings, which were all individually built and selected by the design team/Dreimeta.

The Result: The Perfect Environment for a Community of Free Thinkers

La Granja successfully combines an avant-garde cultural and sustainable concept with a beautiful, rural building and site. While eliminating the non-essential, the hotel still provides guests with all the necessary comforts – less is more, as they say. At the heart of La Granja lies the desire to share this singular, fascinating destination with likeminded guests—the real Ibiza, untouched by mass tourism, the Ibiza of rambling roads, brooding mountains and peerless ocean vistas. The Ibiza of found communities, free thinkers and the power of shared experiences.